10. Oktober 2014 – Dreiländertreffen Zürich, Gemeinsame Presseerklärung von UPV DHV und VSH
Wien/Basel/Bonn, 11. Oktober 2014
Wissenschaftsverbände in Sorge um Europäischen Forschungsraum
Auf einer Tagung der Hochschuldozierenden Deutschlands, Österreich und der Schweiz in Zürich (9./10. Oktober 2014) stand die internationale Mobilität in Forschung und Lehre, insbesondere im gemeinsamen Forschungsraum der deutschsprachigen Hochschulen, im Mittelpunkt. Mit großer Sorge erfüllt die Verbände der (temporäre) Ausschluss des Schweizer Hochschulsystems von den europäischen Förderprogrammen seit dem 9. Februar 2014 als Folge der überraschend angenommenen Initiative zur Masseneinwanderung. Die gastgebende Vereinigung der Schweizerischen Hochschuldozierenden äußerte die Befürchtung, dass damit ein Verlust von Vertrauen und Attraktivität in das Schweizer Hochschulsystem verbunden sein könnte. Die Verbände sind einhellig der Auffassung, dass es sinnvoll sei, die krisenhafte Situation durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen sukzessive zu entschärfen. Ziel müsse es sein, den europäischen Forschungsraum als gemeinsamen Wissenschaftsraum fortzuentwickeln.