Stellungnahme des UPV zur Diskussion im Parlament zur neuen Ministerin für Wissenschaft und Forschung Beatrix Karl
Die heutige Parlamentsdebatte anlässlich der Angelobung von Frau Bundesministerin Karl hat gezeigt, dass die politischen Parteien von einem gemeinsamen Weg in der Wissenschaft- und Forschungspolitik noch weit entfernt sind. Dieser Weg ist für die Zukunft unseres Landes entscheidend und wurde von anderen Europäischen Ländern bereits sehr erfolgreich beschritten.
Um in Zukunft konkurrenzfähig zu sein und die Entwicklung von Innovation und Technologie in unserem Land voranzutreiben, wird man nicht auf Zulassungsvoraussetzungen für den Beginn einen Studiums verzichten können. Nur so können die vorhandenen Ressourcen als wichtigste Basis für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes optimal eingesetzt werden.
Sozial abgefederte Studiengebühren, die von einem Stipendienprogramm begleitet sind, stellen einen wichtigen Beitrag zur Universitätenfinanzierung dar, welcher zudem sozial gerechter ist als die Finanzierung der Studien, unabhängig vom Einkommen der Eltern.
Insgesamt befindet sich die Finanzierung der Forschung und der Universitäten auf einem wesentlich niedrigeren Niveau als in dem mit uns konkurrierenden benachbarten Ausland. Hier fordern die UniversitätsprofesorInnen wesentlich überzeugendere Beiträge der Bundesregegierung und vor allem des Finanzministers.
Eine wichtige Aufgabe der neuen Ministerin wäre auch die Sicherstellung einer ausgeglichen Alters- und Personalstruktur an den Universitäten, die auch den nächsten Generationen noch Chancen gibt sich in Lehre und Forschung zu qualifizieren.
Für den UPV
Bernhard Keppler, Vorsitzender